Wahlen 2008

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KOMMUNALWAHLEN 2008

 

STICHWAHL!

Hermann Martin hat es nicht geschafft - mit 49,75 Prozent knapp am Ziel vorbei

Dr. Peter Wiest 34,89 Prozent, Martin Kuhn 15,36 Prozent - Wahlbeteiligung 81 Prozent!

(Tabelle siehe unten)

In der Gemeinde Pfarrweisach müssen die Bürger wie schon vor sechs Jahren zum zweiten Mal zur Wahlurne. Auch diesmal heißen die Kandidaten Hermann Martin und Dr. Peter Wiest. Nur hat es diesmal der amtierende Bürgermeister Hermann Martin (Rabelsdorf) von der neu ins Rennen geschickten „Unabhängigen Liste Bürgerblock“ nicht geschafft, den „Bürgermeisterbonus“ in die Waagschale zu werfen. Mit dem denkbar knappen Ergebnis von 49,75 Prozent wäre er fast wieder gewählt worden – sein schärfster Kontrahent Dr. Peter Wiest (CSU-Bürgerblock) aus Pfarrweisach kam auf knapp 35 Prozent (34,89 Prozent) und Martin Kuhn (Pfarrweisach) von der Freien Wählergemeinschaft (FWG) auf 15,36 Prozent.

Die Wahlbeteiligung lag bei 81,04 Prozent.

Während Hermann Martin und Martin Kuhn im Wahllokal im Pfarrweisacher Rathaus die Stimmenauszählung verfolgten, hatte Dr. Peter Wiest Wochenendedienst als Tierarzt. Für ihn sei klar gewesen, so sagte er in einer ersten telefonischen Stellungnahme, dass er im ersten Wahlgang nicht auf Anhieb als Sieger herausgehen würde. Obwohl das Ergebnis „im Rahmen dessen lag, hätte ich es nicht so knapp erwartet“. Aber es sei halt so, wie bei vielen anderen Wahlen in der jetzigen Zeit: die Musik dürfe erst bestellt werden, wenn alles vorbei ist.

Martin Kuhn als kommunalpolitisches „Greenhorn“ dankte als erstes den Wählern für das Vertrauen. Gemäß dem Slogan der Freien Wählergemeinschaft Pfarrweisach „Zeit für den Wechsel“ bat er die Wähler, die ihn am Sonntag gewählt hatten, ihre Stimme in zwei Wochen bei der Stichwahl Dr. Peter Wiest zu schenken, um den Wechsel im Bürgermeisterstuhl in zwei Wochen „endlich“ vollziehen zu können. Dr. Wiest fand Kuhns Aufruf „keine schlechte Idee“.

Hermann Martin fühlte sich in einer ersten Stellungnahme bestätigt. Es sei kein leichter Wahlkampf gewesen, umso erfreuter sei er über die große Wahlbeteiligung, sagte er emotional aufgerührt und mit zittriger Stimme. Das aktuelle Ergebnis sei für ihn höher ausgefallen als 2002. Er hoffte, dass in zwei Wochen die Wahlbeteiligung genauso hoch sein wird.

Wie hoch Internet-Votings einzuschätzen sind, beweist die Homepage der Freien Wählergemeinschaft Pfarrweisach (www.fwg-pfarrweisach.de). Hier war sicher der Wunsch der Vater des Gedanken. Seit 24. Januar bis 1. März wurden insgesamt 342 Stimmen („Klicks“) abgegeben, davon stimmten 254 für den FWG-Kandidaten Martin Kuhn, was einem Anteil von 74 Prozent entsprochen hätte – auf 10,6 Prozent wäre Dr. Wiest gekommen und auf 15 Prozent Hermann Martin. Solche einseitig geführten Votings werden damit ad absurdum geführt.

Ralf Nowak verkündete das Ergebnis auf der Treppe des Rathauses vor einer wartenden Menschenmenge, die das Ergebnis scheinbar gelassen aufnahm – offensichtlich hatten alle damit gerechnet. Und so mussten die Musikanten vom Musikverein St. Kilian, die dem neuen Bürgermeister ein Ständchen spielen wollten, unverrichteter Dinge wieder abziehen. alc

 

Wahllokal Stimmbe-
rechtigt
abgegebene
Stimmen
Wahlbet.
in Prozent
ungültig Dr. Peter Wiest Prozent Hermann Martin Prozent Martin Kuhn Prozent
          CSU-Bürgerblock   Unabhängige Liste Bürgerblock   Freie Wähler-
gemeinschaft
 
                     
Pfarrweisach/Rabelsdorf 583 371 63,6 10 101 28,0 203 56,2 57 15,8
Kraisdorf 249 166 66,7 9 80 51,0 45 28,7 32 20,4
Junkersdorf 188 138 73,4 ? 42 30,4 71 51,4 19 13,8
Licht./Dürrnhof/Herbelsd. 108 80 74,1 4 31 40,8 38 50,0 7 9,2
Lohr/Römmelsdorf 127 76 59,8 1 35 46,7 26 34,7 14 18,7
Briefwähler   186     54 29,0 106 57,0 22 11,8
                     
Gesamt, mit Briefwähler 1255 1017 81,0 24 343 34,89 489 49,750 151 15,36

Zum vorläufigen Ergebnis der Gemeinderatswahlen hier ...

 

 

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